MIKROPALÄON-
TOLOGISCHE SAMMLUNGEN
Die Mikropaläontologischen Sammlungen des Naturhistorischen Museums Basel beinhalten nahezu ausschliesslich marine Mikrofossilien des Meso- und Känozoikums. Der Schwerpunkt liegt bei Forschungssammlungen zu benthischen und planktischen Foraminiferen. Es bestehen aber auch Sammlungen zu kalkigem Nannoplankton, Radiolarien (Strahlentierchen), Diatomeen (Kieselalgen), Ostrakoden (Muschelkrebsen) und zu Resten von Stachelhäutern (Seesterne, Schlangensterne, Seeigel, Seegurken und Seelilien).
Mikrofossilien umfassen Kalk- oder Kieselschalen von Einzellern. Sie sind unverzichtbar bei der Altersbestimmung von Sedimentgesteinen und bei der Suche nach Rohstoffen. Zugleich liefern sie hervorragende Informationen über das vergangene Klima.
Besonders umfangreich sind unsere Typen- und Belegsammlungen zu publizierten Studien zahlreicher Forschender. Das gesammelte Material stammt zwar aus der ganzen Welt, konzentriert sich aber vorwiegend auf Gebiete wie Europa, Nordafrika, Naher Osten, Mittelamerika, Karibik, Indonesischer Archipel und Indischer Ozean. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert bis dato übergaben viele Forschende ihre Sammlungen dem Naturhistorische Museum Basel. Zu ihnen gehören unter anderem August Tobler, Hans Schaub, Manfred Reichel, Hans G. Kugler, Jean-Pierre Beckmann, Alfred Senn, Hans Bolli und Lukas Hottinger.
Nebst der umfangreichen Sammlung betreibt das Naturhistorische Museum Basel das westeuropäische Mikropaläontologische Referenz-Zentrum. Es gehört zu den weltweit 15 Einrichtungen zur Bewahrung von Mikropaläontologischen Referenz-Sammlungen des Integrated Ocean Discovery Program.
Detaillierte Inhalte zu den Mikropaläontologischen Sammlungen am Naturhistorischen Museum Basel finden Sie unter
micropal-basel.unibas.ch/Colls_NMB/MPCOLNMB.HTML