Skelettserien aus Basel-Stadt
Archäologische Grabungen in der Stadt Basel brachten zahlreiche Skelettfunde zutage. Die meisten Knochenfunde stammen aus frühmittelalterlichen Reihengräberfeldern oder von mittelalterlichen Friedhöfen rund um die zahlreichen Kirchen und Klöster Basels.
Wichtige Skelettserien resultieren aus archäologischen Grabungen der Stadt Basel und den Gemeinden Riehen und Bettingen. Die Funde umfassen die Zeiträume des Neolithikums etwa auf dem Hörnli, der Latènezeit der Kelten sowie der Römerzeit. Die Skelettfunde auf dem Spitalfriedhof stammen aus der Zeit zwischen 1845 bis 1868. Besondere Bedeutung für die Forschung hat der keltische Friedhof Basel-Gasfabrik. Es handelt sich um die früheste Bevölkerungsgruppe, deren Friedhof und Siedlung gleichermassen untersucht wurde.
Was die Anzahl betrifft, liegt der Schwerpunkt bei den Skeletten aus den frühmittelalterlichen Gräberfeldern etwa in Kleinhüningen und am Bernerring sowie bei jenen aus mittelalterlichen bis neuzeitlichen Friedhöfen. Die Bestattungen aus dem Inneren der Basler Kirchen und Kreuzgänge sowie auf den Friedhöfen um die Kirchen geben Auskunft über die vor- und nachreformatorischen Grabsitten. Jedes Skelett speichert in seinen Knochen und Zähnen Informationen zu den individuellen Lebensbedingungen. Hierzu gehören Krankheitsbelastungen, Verletzungen oder die Ernährung.